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        Bergwerk "Willi Henning"
      
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        Vor dem Gasthaus "Peter Henning" (später
        Eugen Fischer) haben sich die Besucher und die Musiker der Winterkerb im
        Jahre 1932 zusammengefunden. Der große Mann an der Tür mit Anzug, weißem
        Hemd und Krawatte ist Willi Henning, eine "Gallionsfigur"
        unseres Dorfes. Bis Anfang der 50er-Jahre wurde die Winterkirmes
        parallel in Lichenroth, Wüstwillenroth und Völzberg gefeiert, wobei
        das "Pendeln" zwischen den drei Veranstaltungsorten durchaus
        üblich war. Diese Parallelkirmes war jedoch nur möglich, solange alle
        drei Veranstaltungen gleich gut besucht waren. Dies änderte sich nach dem Kriege, als immer mehr nur noch die
        Veranstaltung mit der "besten Kapelle" frequentiert wurde. Daher verlagerte man die
        Kirmes mehr und mehr in andere Monate, was zur "Sommerkerb" führte.
        Als einzige "echte Winterkerb" hat nur die Lichenrother Kerb
        überlebt, die heute trotz mäßiger Rentabilität von unserem Dorfwirt
        veranstaltet wird.  | ||||||||||||||||||||
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        Sein Auftreten soll nach Erinnerungen älterer Bürger besonders während
        der Bergwerkszeit, als er im Stil eines englischen Fabrikanten mit
        Landauer, Kutscher und Oldenburger Pferden sein "Werk"
        besuchte, sehr beeindruckend, wenn nicht sogar "besser als
        Kino" gewesen sein. "Glück auf, der Bergmann kommt".
        Wenngleich das "bergmännische" Treiben des Herrn Henning auch
        heute nach eher spöttisch belächelt wird, so abwegig ist der Glaube an
        Eisenerzflözen unserer Region nicht. Im Jahre 810 n.Chr. wird das
        Siedlungsgebiet an der oberen Bracht (etwa zwischen Hitzkirchen und
        Kirchbracht) "Brahata" genannt. Um 850 übergibt ein Mann mit
        dem Namen "Bricho" seine Güter in "Brahata" an der
        Stelle, "wo Eisen im Boden gefunden wird", dem Kloster Fulda.
        Der Name "Eisensteinkaute am Atzberg" bei Mauswinkel erinnert
        nach heute daran, daß damals recht nahe bei Lichenroth Eisensteine
        gegraben wurde. Im 15. bis 17. Jahrhundert existierten in Lanzenhain gar
        mehrere Eisenhüttenbetriebe. Am Eisenberg südlich von Lanzenhain ist
        ein aufgelassene Bergwerk zu erkennen. | ||||||||||||||||||||
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