Rundblick über das Oberland im Vogelsberg

Zurück zur StartseiteLeben und Lebensart im OberlandSpiel, Sport und Spaß im OberlandGewerbebetriebe im OberlandOberland-TerminkalenderGeschichte des OberlandesOberland: Anfahrt und Lage mit StrassenkarteImpressum, Kontaktformular, E-Mails
                 

Eine Seite zurück


Geschichte von Lichenroth
 

Eine Seite vor

  1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16  

 
 

In der gleichen Bauphase wurde das alte Gemeindehaus abgerissen und durch den Neubau einer Filiale der Raiffeisenbank Vogelsberg ersetzt, die am 26. Oktober 1983 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Als Filialleiter fungierten bisher Wolfgang Zimmer und später Eckhard Faust . Im Zuge der Phase massiver Kostenreduzierungen ist die Filiale seit dem Jahr 2001 nur noch einmal die Woche geöffnet und wird von Frau Winter-Pietrowski geleitet.
 

 

Gemeindehaus in Lichenroth

Raiffeisenbank in Lichenroth

Das Gemeindehaus von Lichenroth vor und nach dem "Umbau" der Raiffeisenbank
 

Raiffeisenkasse Lichenroth

Auch die Raiffeisenbank in Lichenroth war früher "selbständig" Am 17.11.1891 wurde in Kirchbracht die "Raiffeisengenossenschaft Kirchbracht/Lichenroth" als "Kirchbrachter Darlehenskassenverein" unter Vorsitz von Pfarrer Waas gegrüo­det. Zur Genossenschaft gehörten die Orte Kirchbracht, Mauswinkel, IIlnhausen, Preußisch- und Hessisch-Bösgesäß, Lichenroth, Völzberg, Wüstwillenroth und Wettges. Nach einem Jahr gehörten dem Verein bereits 71 Mitglieder an. Hauptzweck des Vereines war es, den Landwirten eine zinsattraktive Sparmöglichkeit zu bieten, und dem unsozialen Viehwucher zu begegnen, indem der Viehhandel ausschließlich über den Verein getätigt werden sollte. In 1923 wurde der Darlehenskassenverein getrennt, und seitdem gab es sowohl in Kirchbracht als auch in Lichenroth eine "eigene" Raiffeisenkasse, der in Lichenroth den Namen "Lichenrother Spar- und Darlehenskassenverein e.G.m.u.H" erhielt.

Der Verein hatte zu diesem Zeitpunkt 145 Mitglieder aus Lichenroth, Völzberg, Wüstwillenroth, und Wettges. Wurden die Waren bisher über Wächters bach und Birstein bezogen, so lies man sie jetzt von Adam Kaufmann von den Bahnhöfen Hartmannshain oder Bermuthshain abholen. Da der Verein hohe Spareinlagen hatte, beschloß man 1930 ein Lagerhaus zu bauen, wobei für den Standort die neue Bahnlinie ausschlaggebend war, womit das Lagerhaus über ein Anschlußgleis bedient werden konnte. Dieses Lagerhaus "überlebte" die Vogelsberger Südbahn, wurde in 1954 erweitert und im Jahre 1961 und 1965 nochmals vergrößert. Der Name der Genossenschaft änderte man im Jahre 1950 in "Raiffeisenkasse Lichenroth e.G.m.u.H.". Ein bereits damals angedachter Zusammenschluß mit Birstein wurde in den Generalversammlungen von 1964 und 1967 vehement abgelehnt Nachdem aber der Gewinn der nächsten Jahre immer mehr zurückgegangen war, beschloß man bei der Generalversammlung am 16.04.1971 in Wüstwillenroth, doch mit der Birsteiner Genossenschaft zu fusionieren, und damit die Selbständigkeit der Raiffeisenkasse Lichenroth zu begraben. Das Lagerhaus "Iebte" immerhin noch 20 Jahre weiter, bis man es am 3108.1991 aufgrund sinkender Umsatzzahlen schloß. Damit ging auch der letz­te Lagerverwalter, Alfred Stein, in den wohlverdienten Ruhestand. Das Lagerhaus dient heute teilweise als Wohnhaus mit Blick auf Lichenroth. 

 
Am 14. April 1985 wurde das Ortsgericht Lichenroth personell neu besetzt und Gerhard Aust zum Ortsgerichtsvorsteher und Heinz Hofmann zum Ortgerichtsschöffen bestellt, die dieses Amt auch heute noch ausfüllen.

Eine weitere Wasserknappheit im Sommer 1985 führte zum Bau einer Verbindungsleitung zwischen dem Hochbehälter von Wüstwillenroth zum Hochbehälter in Lichenroth. Inzwischen wird überhaupt kein Oberflächenwasser mehr ins Leitungsnetz eingespeist, und das Wasser über Pumpstationen aus Mauswinkel geholt (Ringleitung).

Mit Inkrafttreten des Wasserhaushaltsgesetzes ist Mitte der 80er-Jahre eine Abwasserkanalisation notwendig geworden, wobei im Zuge dieser Arbeiten auch das gesamte Wasserleitungsnetz erneuert wurde. Die dazugehörige Kläranlage wurde unterhalb der Sangmühle in einer Wasserschleife der Salz erbaut. In dieser Anlage werden neben den Abwässern aus Lichenroth auch die von Völzberg, Wüstwillenroth und Wettges geklärt.

Seit dem 14. April 1989 ist Manfred Rasch Ortsvorsteher von Lichenroth. Diese Wahl ist insofern interessant, als sich damals niemand fand, der Schriftführer oder Vertreter desselben werden wollte. Dieses Amt blieb daher jahrelang unbesetzt. Bei der ersten Direktwahl des Ortsvorstehers am 24.04.1997 wurde Herr Rasch als Ortsvorsteher bestätigt und Manfred Henning zu dessen Vertreter gewählt. Das Amt des Schriftführers bekleidet nun Elmar Zimmer, dessen Vertreter nun ganz offiziell der Vertreter des Ortsvorstehers ist.


      
 


Alle Rechte an diesem Werk liegen bei seinem Urheber Jürgen Spielmann
© by Spueli-Computers (2003)